Rettungshundebereitschaft – Neue Einsatzsparte: Trümmersuchhunde
Am 10. September 2017 stellten sich drei Hundeführer samt ihren Hunden ihrer ersten Prüfung in der Trümmersuche. Die Prüfungsabnahme erfolgte durch eine befreundete Hilfsorganisation, der Malteser Rettungshundestaffel Rottenburg. Die BRH-Rettungshunde-Staffel Unterland e.V. stellte freundlicherweise das Prüfungsgelände zur Verfügung.

Bei der Trümmersuche, meist nach Einsturz von Häusern oder Gebäuden durch Erdbeben, Explosionen oder durch Schneelast, gilt es, eingeschlossene oder verschüttete Personen zu orten und durch klassisches Bellen anzuzeigen. Der Rettungshund muss die menschliche Witterung aus einer Vielzahl anderer Gerüche herausfiltern und Opfer auffinden, die unter meterdicken Trümmerschichten begraben sein können.
Es ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe und es dauert einige Zeit, bis sich die Hunde über rutschige Trümmer und durch enge Hohlräume bis hin zur verletzten Person durchkämpfen können. Je nach Leistungs- und Lernfähigkeit des Hundes dauert eine Ausbildung zwei bis drei Jahre.
Eine Prüfung besteht aus vier Teilen: Sachkunde, Gehorsam, Gewandtheit und der eigentlichen Suche. Bis zu vier Personen müssen in einer Zeit von 20 Minuten gefunden werden und Verleitungen, wie z.B. verstecktes Futter und getragene Kleidung, offenes Feuer, Rauch und Lärm, überwunden werden.
Eindrucksvoll konnten die Teams unter Beweis stellen, wie gut sie vorbereitet waren, so dass am Ende des Tages alle drei angetretenen Hundeführer und Hunde die Prüfung bestanden haben und somit einsatzfähig sind.
Die Staffel wünscht den drei Teams bei ihren Realeinsätzen viel Erfolg und immer eine gesunde Heimkehr!